Alex ist sechzehn und lebt mit seinem dreizehnjährigen Bruder Henry und der Mutter in Portland, Oregon. Beide leiden unter der Trennung ihrer Eltern, die sich scheiden lassen wollen; wobei der jüngere Bruder seine emotionale Verwirrtheit durch häufiges Erbrechen äußert, während Alex seinen Kummer in sich hineinfrißt. In der Schule flüchtet er sich in Tagträume. Da findet er Anschluß an eine Gruppe von Jugendlichen, die sich in einem am Stadtrand gelegenen, illegalen Skatepark namens Paranoid Park treffen. Alex beobachtet die anderen mehr, als daß er selbst skatet, aber für ihn ist es eine gelungene Flucht aus der traurigen Realität. Eines Nachts verführt ihn ein Junge zum Trainsurfen, dem unerlaubten Mitfahren auf einem Zug. Sie werden von einem Wachmann entdeckt, der versucht, mit Schlägen durch eine Stabtaschenlampe Alex zum Abspringen zu zwingen. Alex schlägt mit dem Skateboard zurück und es passiert das Schreckliche: Der Mann fällt auf das benachbarte Gleis und wird von einem vorbeifahrenden Güterzug überrollt. Alex kann dem Mann nur noch beim Sterben zusehen. Zu Hause läßt sich seine Mutter mit erfundenen Antworten über die vergangene Nacht abspeisen. Alex bleibt mit seinem traumatischen Erlebnis allein. Auch sein Vater fragt nur, »ob es in der Schule gut läuft«. Alex? Freundin wiederum nutzt ihn lediglich als eine Art Accessoire und als Trainingsobjekt für ihre ersten sexuellen Erlebnisse. Nur zu einem Mädchen aus der Skaterszene hat Alex ein vertrauensvolles Verhältnis. Macy ist es auch, die ihm schließlich den hilfreichen Rat gibt, jene verhängnisvolle Nacht und die Umstände, die zu ihr führten, in einem Brief niederzuschreiben.
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