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Six Feet Under - Gestorben wird immer, Die komplette fünfte Staffel (5 DVDs)
Die letzte Episode der finalen Staffel von Six Feet Under weckt so viele Erwartungen, dass man sich zurückhalten muss, um sich nicht sofort die besagte Episode mit dem Titel "Everyone?s Waiting" anzuschauen (und es steckt tatsächlich so viel darin, dass man sie sich öfters anschauen wird). Aber sofern man diesem Impuls widerstehen kann, ist es die Sache sicher wert, wenn man sich von einer Krise zur anderen hangelt, um am Ende die Belohnung zu erhalten. Wenn man die einzelnen Folgen betrachtet, erscheint die fünfte Staffel von Six Feet Under ziemlich unausgewogen, denn die Stimmung wechselt wesentlich drastischer als zum Beispiel in der sehr düsteren vierten Staffel. Die Schwächen der Charaktere, welche schon ausführlich behandelt worden waren, erscheinen einem zunehmend nervig ? Nates (Peter Krause) egozentrische Frustration und seine Wutanfälle, Billys (Jeremy Sisto) wieder auflebende Psychose ? alles wirkt wie Amok laufende Leitmotive. Aber diese Staffel lebt auch von dem Wissen, das man als Zuschauer über die Jahre hinweg über die Familie Fisher und ihre Lieben angesammelt hat, und daher wirken die Geschehnisse wie ein emotionaler Tiefschlag, wenn man in dem Moment, wo alles sich im Kreis zu drehen droht, mitten ins Drama gerissen wird. Man verrät sicher nicht zuviel, dass sich die letzte Staffel von Six Feet Under ? obwohl von neuen Anfängen gesprochen wurde (eine Hochzeit in Folge Eins sowie ein Aufbruch an neue Ufer in Folge Zwölf) ? um Verlust und den Tod einer entscheidenden Figur dreht. In den Drehbüchern sind mehrmals ziemlich unnötige Füllsel eingebaut, wobei widerum manche erneut aufkommende Thematik arg gewollt erscheint (David kämpft noch immer mit den Folgen seiner Entführung in der vorhergehenden Episode, indem auf offensichtliche Art und Weise seine ?inneren Dämonen? bildhaft eingebaut werden). Andere Handlungsstränge erfahren eine besonders intensive Behandlung, darunter vor allem Brendas (Rachel Griffiths) Kinderwunsch und David und Keiths (Mathew St. Patrick) Adoptionsverfahren. Aber die wahre Stärke der Staffel liegt in der Darstellung einiger Charaktere: Ruth (Frances Conroy) löst vielschichtige Reaktionen aus ? sie wirkt zugleich sympathisch als auch fragwürdig, indem es ihr gelingt, nicht wie ein neurotisches Abziehbild zu wirken. Die höchst talentierte Lauren Ambrose spielt Claires erstarkendes Selbstbewusstsein und Erwachsenwerden sehr bewegend (sie hat auch einige der lustigsten Szenen, als sie für eine Zeitarbeitsagentur arbeitet, was manchmal an die witzige Serie The Office erinnert). Rachel Griffiths? Brenda erfährt einen ähnlichen Prozess des Erwachsenwerdens, und Tina Holmes als Georges Tochter Maggie liefert einen willkommenen Kontrast. Bei Six Feet Under ging es natürlich immer um das Paradox der Endlichkeit. Aber jeder, der ein Gespür für die besondere Stimmung und kreative Einfühlsamkeit der Serie entwickelt hat, wird am Ende Probleme damit haben, sich zu verabschieden. Alan Ball hat sich mit dem Drehbuch (und der Regie) der Schlussepisode ?Everyone?s Waiting? selbst übertroffen und baut Echos aus der ersten Folge ein, was Kenner der Serie begeistern dürfte. Und die berühmten vorausblickenden Visionen, die durch Claires Gedanken rauschen, während sie dem Highway folgt, liefern den perfekten Schlusspunkt für all die Charaktere. Zu den Extras gehören vor allem interessante Kommentare, darunter auch Alan Ball über die Schlussepisode, Retrospektiven und ein Beitrag über den kulturellen Einfluss von ?Six Feet Under?. Schließlich sei noch gesagt, dass die Serie einige unvergessliche Eindrücke hinterlässt. --Thomas May
 
 
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