Santa Clause 2 - Eine noch schönere Bescherung
Wenn man in Betracht zieht, wie öde diese Fortsetzung hätte werden können, bietet Santa Clause 2 eine erfreuliche Zerstreuung zur Weihnachtszeit. Der Film riecht irgendwie nach den Marketingstrategien von Disney, und mehr als nur ein paar Eltern werden von einer weiteren Ausbeutung der Geschichte des heiligen Sankt Nikolaus nicht so begeistert sein, aber Tim Allens gefälliges Spiel lenkt von derlei Überlegungen ab. Als geschiedener Vater, der in Santa Clause die Rolle des väterlichen Geschenkebringers übernahm, muss Allen nun mit einer neuen weihnachtlichen Herausforderung fertig werden. Entsprechend der "Ehefrauen-Klausel" in seinem Nordpol-Vertrag kann er nicht der echte Weihnachtsmann bleiben, so lange er nicht heiratet. Fünf aufgelistete Drehbuchautoren und das Schicksal wollen es so, dass sich Allen in die Schuldirektorin (Elizabeth Mitchell) seines Sohnes verliebt, die an den Scrooge aus Dickens' Weihnachtsgeschichte erinnert, während ein falscher machtgieriger Weihnachtsmann-Doppelgänger die überarbeiteten Elfen am Nordpol in den Wahnsinn treibt. Alles ist so süß wie Spekulatius und es bleibt der Eindruck einer aufgewärmten obligatorischen Fortsetzung, aber der Geist von Weihnachten wird dennoch durch den Klang der Schlittenglöckchen und Allens rotbackigem Ho-ho-ho transportiert. --Jeff Shannon
