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Was Frauen wollen
Es bedurfte sicherlich keiner großen Überzeugungsarbeit bei der Filmbesprechung: Männlicher Werbemanager besitzt plötzlich die Fähigkeit, die Gedanken der Frauen in seiner Umgebung zu hören. Fügt man dieser Grundidee einen Mel Gibson hinzu -- als Nick, den geschiedenen Männerfreund, der mit seinem Charme fast jede Frau ins Bett bekommt -- muss einfach eine publikumswirksame Hollywood-Komödie herauskommen, nicht wahr? Nun -- nicht unbedingt. Regisseurin Nancy Meyers hat das einzig Schlaue getan und diese lächerliche Handlungskonstruktion rechtzeitig in den Hintergrund verlegt, bevor ihr anfänglicher Reiz abstumpft. Es ist schon lustig, Mel einem ohrenbetäubenden Chor weiblicher Gedanken ausgesetzt zu sehen, aber seine zweifelhafte "Begabung" -- mit der er dank eines versehentlichen Elektroschocks in der Badewanne behaftet wurde -- ist für das Publikum ein zwiespältiger Segen. Die Frauen in Nicks Leben denken praktischerweise in schön sitcom-gerechten Sätzen, und der Reiz ist schnell verflogen. Der Film gewinnt schließlich dadurch, dass er sich mehr auf die Folgen von Nicks ungewöhnlicher Situation konzentriert. Nick nutzt seinen ungerechten Vorteil aus, indem er die Karriere seiner neuen Chefin (Helen Hunt) sabotiert, obwohl er gerade dabei ist, sich in sie zu verlieben; er sagt der aufstrebenden Schauspielerin (Marisa Tomei), die kürzlich noch seine Avancen verschmäht hatte, all die richtigen Dinge; und er setzt sein gedankenlesendes Talent dafür ein, sich bei seiner 15-jährigen Tochter (Ashley Johnson) einzuschmeicheln. Diese falschen Tricks sind jedoch nicht boshaft, und Was Frauen wollen gewinnt gewaltig durch Gibsons liebenswürdig nuancierte schauspielerische Leistung. Seine graziöse Fred-Astaire-Einlage ist eine blendende Überraschung, und als Nick sich bessert, geht die Anerkennung für jedes Quentchen Tiefgründigkeit, die diesem Film letztendlich gelingt, vor allen Dingen an ihn. Nach dem anfänglichen Schwachsinn hat Was Frauen wollen einiges zu sagen über männliches und weibliches Verhalten, sei es nun edel oder abstoßend. Der Film ist zugleich amüsant und voller Wahrheit, und das macht beinahe so viel Spaß wie ein Blick in ein fremdes Hirn. --Jeff Shannon
 
 
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