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The Astronaut's Wife
Die Ausgangssituation dieses optisch ansprechenden, aber furchtbar harmlosen Thrillers ist sehr interessant und schaurig, doch leider nicht gut ausgearbeitet: Eine hübsche junge Frau hat einen hübschen jungen Astronautenehemann, doch der ist seit seiner jüngsten Weltall-Mission etwas... komisch. Vor diesem schicksalhaften Ausflug ins All waren Spencer (Johnny Depp, Die neun Pforten, Sleepy Hollow) und Jillian (Charlize Theron, Mein großer Freund Joe, Gottes Werk und Teufels Beitrag) ein strahlendes, fröhliches Pärchen mit blonden Partnerlook-Frisuren und einer Vorliebe dafür, aus besonders ausgeklügelten Kamerapositionen betrachtet, durch die Laken zu toben. Wie auch immer -- nach einem Ausfall der Kommunikation müssen Spencer und sein Partner vorzeitig zur Erde zurückkehren, und von da an entwickeln sich die Dinge etwas... seltsam. Spencers Partner knallt durch und erleidet einen Herzanfall; und um noch einen drauf zu setzen, duscht seine Ehefrau mit einem angeschalteten Radio. Daraufhin verlässt Spencer die Raketenbranche und nimmt einen Job als Vorstandsmitglied eines New Yorker Unternehmens an, und um sein anmutiges Weib in der Stadt, die niemals schläft, willkommen zu heißen, tritt er ihr auf einer Cocktailparty der Firma etwas zu nahe. Kurz darauf ist Jillian schwanger und -- wie zu erwarten -- ist diese Schwangerschaft (Zwillinge, wer hätte das gedacht) etwas... ungewöhnlich. Regisseur und Drehbuchautor Rand Ravich nimmt sich einiges an Zeit, bevor er vom äußerst vorhersehbaren Handlungswendepunkt A zum noch viel vorhersehbareren Handlungswendepunkt B kommt, und dabei dehnt er die einzelnen Punkte der Entwicklungen so weit aus, dass auf nervtötende Weise jegliche Spannung verloren geht. Sogar Joe Morton (Terminator 2, Der Musterschüler), der einen finsteren, psychotischen NASA-Beamten spielt, kann da kaum noch etwas retten. Und man weiß, dass man sich in einem sehr schlechten Thriller befindet, wenn der größte Schreck von einer plötzlich ausgeschalteten Lampe herrührt. Charlize Theron, die einen Haarschnitt wie Mia Farrow in Rosemarys Baby trägt, schlafwandelt durch den Film, doch das hat sie in Im Auftrag des Teufels wesentlich besser getan. Johnny Depp wirkt durch den aufgesetzten Südstaatenakzent ebenso natürlich wie sein wasserstoffblondes Haar. Rand Ravich bereitet dem Zuschauer kein Vergnügen, wenn er seinen Film mit einem abgedroschenen Ende beschließt, das geradewegs aus einem billigen Horror-Romanheftchen stammen könnte -- der schockierendste Moment des ganzen Films ist Charlize Therons plötzliches Auftreten als Brünette. In Nebenrollen treten auf: Blair Brown (Schicksalhafte Begegnungen) als abgehetzte Dame der oberen Zehntausend, die sich anbietet, Jillian mit selbstgemachten Abtreibungspillen auszuhelfen und die reizende Donna Murphy (Star Trek 9 -- Der Aufstand) als selbstmordgefährdete Ehefrau, die sich noch vor allen anderen alles zusammengereimt hat. --Mark Englehart
 
 
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