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Schuldig bei Verdacht
Schuldig bei Verdacht widmet sich einem der dunkelsten Kapitel der amerikanischen Geschichte: Die antikommunistische Hexenjagd, die die USA in den späten 40er- und frühen 50er-Jahren gelähmt hat. Die harte Realität der schwarzen Listen diente Irwin Winkler, der in den 80er-Jahren Filme wie Rocky und Wie ein wilder Stier produziert hat, als Stoff für sein Regie-Debüt. Der Film spielt im Jahre 1951, als das Kommittee für unamerikanische Aktivitäten Anhörungen abhielt, um angebliche kommunistische Sympathisanten in Hollywood ins Visier zu nehmen. Robert de Niro spielt darin einen berühmten Regisseur, der bedrängt wird, Namen zu nennen, um den Ausschuss zufrieden zu stellen. Da er seine Freunde nicht verraten möchte, weigert er sich, mit dem Auschuss zu kooperieren, wird auf die schwarze Liste gesetzt und muss befürchten, nie wieder in Hollywood arbeiten zu können. Der Film mag nicht die emotionale Kraft von Der Strohmann (Martin Ritts Film über die Ära der Schwarzen Liste mit Woody Allen in der Hauptrolle) haben, aber Winkler fängt die Paranioa jener Zeit mit großer Liebe zum Detail ein. Weil De Niros Figur die Macht des Kommittees für unamerikanische Aktivitäten unterschätzt, teilen wir sein Entsetzen, als er schließlich seine Vorladung erhält. Ohne jemals wie eine trockene Lektion in amerikanischer Geschichte zu wirken, gelingt es Schuldig bei Verdacht, den Horror der schwarzen Liste vor Augen zu führen und zugleich einen Blick hinter die Kulissen Hollywoods zu werfen. Zur überzeugenden Wirkung des Films trägt auch ein Cameo-Auftritt von Martin Scorsese bei, der einen Regisseur spielt, der ebenfalls unter Druck steht, vor dem Ausschuss auszusagen. Winklers Inszenierung mag stellenweise zu melodramatisch sein, doch hinter Schuldig bei Verdacht steckt eindeutig eine ehrenvolle Absicht. Jeder, der sich für Hollywood und die Geschichte der antikommunistischen Hexenjagd interessiert, sollte diesen Film gesehen haben. --Jeff Shannon
 
 
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