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All die schönen Pferde
All die schönen Pferde nach dem preisgekrönten Roman von Cormac McCarthy schreit eigentlich nach epischer Länge, hat aber im Kino nur eine Laufzeit von 112 Minuten. Von diesem opernhaften Drama, welches in der Zeit zwischen seiner Produktion und der Veröffentlichung drastische Kürzungen erfuhr, verbleiben nur noch Fragmente von jenem Meisterwerk, welches es hätte sein können. So lange keine klarer definierte Fassung vorliegt, muss sich der Zuschauer mit diesem schwachen Echo von McCarthys ambitionierter Erzählkunst zufrieden geben, in welchem sich der enteignete texanische Rancher John Grady Cole (Matt Damon) im Jahre 1949 nach Mexiko aufmacht, um seinen verblassenden Träumen voller Cowboy-Romantik nachzugehen. Coles Odyssee führt ihn zusammen mit seinem Freund Lacey Rawlins (Henry Thomas) von jugendlichem Idealismus zu rauen, manchmal grausamen, jedoch immer erhebenden Prüfungen seiner inneren Integrität. Viele von Coles Qualen werden durch seine verbotene Liebe zu Alejandra (Penelope Cruz), der schönen Tochter seines mexikanischen Arbeitgebers, angefacht, dessen Familienehre aufgrund ihrer gegenseitigen Zuneigung auf dem Spiel steht. Ein jugendlicher Revolverheld (Lucas Black) wirft seinen dunklen Schatten auf sie alle und All die schönen Pferde wird zu einer Prüfung von Coles Fähigkeit, sich in einem Labyrinth voller verzerrter Wahrheiten, einer Gefangennahme und hart erkämpfter Befreiung zurechtzufinden. All dies verlangt nach emotionaler Tiefe und vorsichtig entwickelten Charakteren, was diesem etwas dumpfen Film leider fehlt. Die Szenen gehen sprunghaft ineinander über und hinterlassen eindeutige Löcher, was keine Chance für emotionale Identifikation bietet. Es wird klar, dass Regisseur Billy Bob Thornton eine neue Art von Western schaffen wollte, und seine Bemühungen sind in vielerlei Hinsicht lobenswert, speziell in Bezug auf die perfekt abgestimmte Inszenierung und einen eindrucksvollen Soundtrack. Man trifft in diesem Film auf viel Bewundernswertes, aber gerade dadurch treten die Unzulänglichkeiten deutlicher zu Tage. --Jeff Shannon
 
 
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