Spot
Für einen Familienfilm in einer Zeit, in der Familienfilm gleichbedeutend ist mit obszönen Witzen, überflüssiger Gewalt und formloser Handlung, entspricht Spot eigentlich genau dem, was man erwarten würde. Immer wieder unterbrochen durch anspruchslose Momente, gelingt es Spot häufig nicht, sich an seinem Handlungsfaden festzuhalten, trotz dessen durchaus vorhandener Qualitäten. Die Geschichte dreht sich um einen vom FBI ausgebildeten Bull-Mastiff, der dem Zorn eines Mobsters (Paul Sorvino) entflieht und schließlich in der Obhut eines hundefeindlichen Briefträgers (David Arquette) und dessen kleinem Nachbarn (Angus T. Jones) landet. Mit einem Spinner wie Arquette in der Hauptrolle kommen die Possen wie vom Fließband, darunter auch eine wilde Slapstick-Sequenz, in der Arquette mit dem Kopf in einem Fischglas hängenbleibt und sein Körper gleichzeitig von heliumgefülltem Plastik eingehüllt wird. Auf der anderen Seite herrscht hier eine rührende Einfachheit in der Beziehung zwischen Mensch und Hund, von denen jeder auf seine ganz eigene Weise in der Vergangenheit schrecklich einsam gewesen ist. Klar -- die Filmemacher zielten auf ein paar billige Lacher, aber hier gibt es auch einiges, das nicht ganz so einfach zu bekommen war. --Tom Keogh
