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Kids
Die beiden Jungs Casper und Telly streichen ruhelos durch New Yorks Häuserschluchten auf der Suche nach Befriedigung. Sex mit Jungfrauen, Alkohol, Gras und was sonst noch high macht, steht auf der Wunschliste. Darüber hinaus gibt es für sie und ihre Straßenclique keine Themen. Ihr Leben scheint weder Zukunft noch Vergangenheit zu haben. Geld klaut man der Mutter aus der Haushaltskasse. Jobs sind uncool. Tellys Exfreundin Jennie, Chloe Sevignys Filmdebüt (Palmetto - Dumme sterben nie aus, Trees Lounge ), erfährt bei einem Test, dass sie von ihrem Exfreund mit Aids infiziert wurde. Geschockt begibt sie sich auf die Suche nach Telly, der nichtsahnend weiter durch fremde Betten turnt. Die Darstellung von Minderjährigen, die Drogen missbrauchen und Orgien feiern, gilt weitläufig als Tabubruch. Beim Kinostart 95/96 verursachte Kids demnach in der Presse hitzige Diskussionen, wie weit man denn nun gehen dürfe, und ob das alles nicht völlig übertrieben sei. Es ist Eric Alan Edwards (My Private Idaho) beinahe dokumentarischer Kameraarbeit zu verdanken, dass Kids erschütternd realistisch wirkt. Die blutjungen Darsteller spielen sich selbst und produzieren sich vor der Kamera ungeniert wie vor ihresgleichen. Dies bringt den Zuschauer in eine irritierende Voyeurposition und kann sicherlich zu Abwehrreaktionen führen. Kenner der westlichen Großstadtjugendszenen wissen jedoch genau, dass der Film einmalig kompromisslos das Aufwachsen in den 90ern auf den Punkt bringt. Ohne Werte und Ziele bieten scheinbar nur Sex und Drogen den Ausweg aus dem offensichtlichen Unglück der Erwachsenenwelt. Tragisch, dass auch diese Flucht am Ende nur den Tod bringt. --Peter Kuhn
 
 
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