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Ein Freund zum Verlieben
Es dürfte ziemlich schwierig sein, ein modernes Paar zu finden, das ebenso glamourös ist wie Rupert Everett und Madonna. Die Besetzung der beiden als Menschen-von-nebenan ist nur eines der vielen Probleme, mit denen das schwule Eltern-Drama Ein Freund zum Verlieben zu kämpfen hat. Als beste Freunde im sonnenverwöhnten L.A. (er ist Landschaftsgärtner, sie Yogalehrerin) lassen sich Abbie (Madonna, Evita) und Robert (Everett, Die Hochzeit meines besten Freundes) an einem schicksalsträchtigen 4. Juli nach zu vielen Martinis auf ein amouröses Abenteuer mit Folgen ein. Robert ist aber eigentlich schwul, was die Dinge zusätzlich kompliziert. Noch komplizierter wird die Situation als Abbie ihm einige Wochen später eröffnet, dass sie ein Kind erwartet. Sechs Jahre später leben Abbie, Robert und der gemeinsame Sohn Sam friedlich und glücklich zusammen. Das ändert sich jedoch, als sich ein Investmentbanker (Benjamin Bratt) für Abbie interessiert und damit die sorgfältig konstruierte Familiendynamik in Unordnung gerät. Regisseur John Schlesinger inszenierte den Film zu nachlässig und konzentrierte sich eher auf die Optik seiner Hauptdarsteller als auf deren Charakter. Doch noch problematischer als die bereits erwähnte Fehlbesetzung ist das unbeholfene Drehbuch von Tom Ropelewski. Ungeschliffene Dialoge, die klingen wie schlechtes Material aus einer ersten Fassung (beispielsweise als sich Madonna beklagt, dass sie keinen Mann finden kann, oder als der durchtrainierte Everett über den schwulen Körperkult jammert). Und dann, nach einer bizarren Wende im dritten Akt, wird aus einer hausbackenen Komödie urplötzlich ein Sorgerechtsdrama, was jegliche Aussagen über neue Definitionen von Familie unter den folgenden dubiosen Vorfällen begräbt, zu denen auch tränenreiche Ausbrüche beider Hauptdarsteller im Gerichtssaal gehören. Everett ist zwar sehr talentiert und Madonna wirkt entspannter als jemals zuvor in einem Film, doch Schlesinger lässt sie unerklärlicherweise ohne irgendeine Hilfe vor der Kamera verhungern. Ebenso ergeht es der Nebenbesetzung, zu der Lynn Redgrave, Neil Patrick Harris und Illeana Douglas gehören. Es ist sicher an der Zeit, einen nachdenklichen und provokativen Film über schwule Eltern zu drehen, aber Ein Freund zum Verlieben ist garantiert nicht dieser Film. --Mark Engelhart
 
 
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